Paradontose

Bei einer Parodontitis spricht man von einer Entzündung des Zahnhalteapparates (Zahnfleisch und Knochen).

Diese chronische Entzündung führt dazu, dass sich der Alveolarknochen abbaut. Es folgen Zahnlockerung und Zahnverlust.

Hervorgerufen wird die Entzündung durch eine Gingivitis ( Zahnfleischentzündung ) die über einen längeren Zeitraum nicht behandelt wurde und somit zu einer chronischen Erkrankung des Zahnhalteapparates geführt hat. Des Weiteren sind erbliche Faktoren, Rauchen, Diabetes weitere Risikofaktoren. Die Zahntaschen werden durch meist anaerobe Parodontosekeime besiedelt und neigen zur einer ständigen Blutung!

Therapie

Eine Professionelle Zahnreinigung als Initialtherapie. Die Tiefe der Zahntaschen werden mit einer elektronischer PA-Sonde ausgemessen, um den Grad der Erkrankung und den späteren Behandlungserfolg zu kontrollieren. Zwei Sitzungen, in denen unter Anästhesie(mit Betäubung) die Parodontaltaschen, mit Spezialinstrumenten zahnfleischschonend von Zahnstein und Beläge befreit, gereinigt und desinfiziert werden.

In bestimmten Fällen von starker Parodontitis müssen auch die Bakterienstämme untersucht werden, um eine spezifische Antibiotika-Therapie zu ermöglichen.

Recall

Zurückgegangenes Zahnfleisch und Knochen kommen nicht wieder! Ziel der Parodotitistherapie ist es, die Paradontose-Entzündung auf zu halten und den Status Quo möglichst lange zu erhalten. Dabei sind regelmäßige Kontrollen der Zahnfleischtaschen notwendig und mindestens 2 mal jährlich eine professionelle Zahnreinigung, um die sich immer wieder entzündenden vorhandenen tiefen Zahntaschen von harten und weichen Belägen sauber zu halten!